Schnellzug in Filisur
Luxushotels und Eisenbahnluxus in St. Moritz
abends in Davos
der Glacier Express auf dem Landwasser-Viadukt
im Bernina Express
Ospizio Bernina auf 2253 m
Station Alp Grüm der Bernina-Bahn
auf dem Solis-Viadukt
Dampflok G4/5 107 in Filisur
aufwärts nach Davos
in Surava: alter Bahnhof - neuer Zug
Bahnknoten Samedan
der Arosa Express in Chur

 

Vom äußersten Westen Südtirols - dem Vinschgau - bringt uns der Ofenpaß nach Graubünden. Seit 1890 ist die Rhätische Bahn das Hauptverkehrsmittel im größten Schweizer Kanton.

Im Gegensatz zu den 1435 mm der Hauptbahnen SBB, FS oder DB wurde die Rhätische Bahn mit der verkleinerten Spurweite von 1000 mm angelegt. Dies ermöglichte eine einfachere und preiswertere Gleistrassierung in den gebirgigen Regionen Graubündens. Das Stammnetz der RhB ist mit 11 000 Volt Wechselstrom elektrifiziert, die Bernina Bahn hingegen mit 1000 Volt Gleichstrom.

Trotz der Auslegung als Schmalspurbahn wickelt die RhB einen umfangreichen Betrieb mit bekannten Zügen, wie dem Glacier Express und dem Bernina Express ab.

Die RhB betreibt ein Streckennetz von 375 km. Das Stammnetz umfaßt die Vorderrheintalbahn von Chur nach Disentis, die Strecke Landquart-Klosters-Davos , den Vereina-Tunnel, die Arosabahn, die Albulabahn von Chur nach Samedan und die Engadiner Linie von St. Moritz nach Scuol-Tarasp. Die Bernina-Bahn von St. Moritz nach dem italienischem Tirano ist der höchste offene Alpenübergang einer Eisenbahn. Bei Bellinzona wird schließlich noch ein kurzes Streckenstück im Güterverkehr betrieben.

Schon die Namen der weltbekannten Wintersportorte lassen auf die Bedeutung der RhB schließen und versprechen abwechslungsreiche Fahrten in wunderschöner Landschaft.

Besonders lohnenswert ist ein Fahrt mit dem Bernina Express. In komfortablen Panorama-Wagen geht die Reise von Chur durch das burgenreiche Domleschg , über den beindruckenden Landwasser-Viadukt nach Filisur. Dort beginnt die verschlungene Linienführung der Albula-Bahn. Zwischen Bergün und Preda werden auf 6.5 km Luftlinie, aber 12.6 km Streckenlänge, 416 m Höhenunterschied überwunden.

Durch den 5865 m langen Scheiteltunnel gelangt man nach Samedan im Engandin. In Pontresina übernehmen Gleichstrom-Triebwagen den roten Zug und ziehen in erst nach Ospizio Bernina auf 2253 m hinauf und bremsen ihn anschließend bis Tirano auf 429 m Meereshöhe herab.

Auf der Rückfahrt kann man in St. Moritz Station machen.

Ein besonderer Anziehungpunkt für Eisenbahnfreunde sind die gelegentlich stattfindeten Sonderfahrten mit historischen Fahrzeugen. Hierfür hält die RhB noch 3 Dampfloks, 5 alte Elloks und eine Anzahl von zwei- und vierachsigen Reise- und Güterwagen vor.

Am 12. Februar 2006 fuhr ein solcher Sonderzug von Landquart über Chur nach Filisur. Da die planmäßige Dampflok G 4/5 107 am Morgen noch wegen eingefrorener Rohre defekt war, führte die alte Ellok Ge 6/6 I 414 - das sogenannte Rhätische Krokodil - den Zug. Am Nachmittag wurde die Steigung nach Davos doch noch von von beiden Lokomotiven gemeinsam in Angriff genommen. Die G 4/5 brachte den Zug schließlich alleine über Klosters wieder nach Landquart zurück. Leider war es dann aber zum fotografieren schon zu dunkel geworden. 

Die Rhätische Bahn ist eine gelungene Synthese zwischen Natur, alter und neuer Technik. Die Strecken führen durch Wälder, über steinerne Viadukte und immer wieder durch kurze und lange Tunnels. Viele Bahnhöfe sind noch in der traditionellen Holzbauweise ausgeführt - im Engandin im dort üblichen gemauerten Baustil.

Die Signal und Fahrzeugtechnik ist jedoch auf dem neuesten Stand. Die Bahnhöfe werden personalsparend vom Zentral-Stellwerk in Landquart ferngesteuert. Moderne Drehstromlokomotiven mit 2400 kW Leistung ziehen lange Schnellzüge durch das Gebirge. Panorama-, Speise- und Pullmannwagen sorgen für ein bequemes Reisen.

Der 19 km lange Vereina-Tunnel ist der längste Schmalspurtunnel der Welt. Er bildet seit 1999 eine schnelle Bahnverbindung von Klosters in das Unterengadin.

Neben dem schon beschriebenen Bernina Express ist der Glacier Express ein weltbekanntes Aushängeschild der Schweizer Eisenbahnen. Die RhB führt in von St. Moritz nach Disentis. Dort wird er der Matterhorn Gotthard Bahn (ehemalige Furka Oberalpbahn und Brig-Visp-Zermatt-Bahn) übergeben, die ihn via Andermatt und Brig nach Zermatt befördert. Eine Fahrzeit von ca. 7.5 Stunden machen ihn zum langsamsten Schnellzug der Welt.

Am Bahnhofsplatz von Chur, übrigens der ältesten Stadt der Schweiz, startet der Arosa Express. Er bringt die Urlauber in den berühmten Ski-Ort Arosa. Es ist interessant zu beobachten, wie sich der Arosa Express auf dem ersten Kilometer die Fahrbahn mit dem Churer Straßenverkehr teilen muss.

Die schönste Reisezeit nach Graubünden ist der Herbst und natürlich auch der Winter. Viel Spaß auf der Rhätischen Bahn!

Weitere Fotos der Rhätischen Bahn

 

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