Lana im Etschtal
St. Pankraz in Ulten
St. Walburg
bei Proveis am Deutschnonsberg
Proveis
Lago di Santa Giustina
Blick über den Nonsberg
Varollo Scana im Val di Non
die Schlucht des Noce bei Dermulo
das Schloss Cles
Fondo
Fondo
der Mendelpaß mit dem Grand Hotel

Der Nonsberg ist das Gebiet im Trentino, welches sich westlich hinter dem Mendelkamm erstreckt. Da die Hochebene höher als das Etschtal gelegen ist, hat aus Südtiroler Sicht der Begriff Nonsberg seine Berechtigung. Die dortigen Bewohner sprechen hingegen vom “Val di Non”, dem Nonstal, da sie sich in einer Landschaft befinden, die rings von hohen Bergen umgeben ist.

Ende April 2007 habe ich mich auf dem Weg zum Nonsberg gemacht. Ich wählte nicht den direkten Weg über den Mendelpaß, sondern bin von Eppan erst das Etschtal nördlich bis Lana gefahren. Von der größten Obstbaugemeinde Südtirols führt zwar der Gampenpaß zum hinauf zum Nonsberg, ein kleiner Umweg über das Ultental ist aber eine lohnende Variante.

Ich bin also von Lana die Kurven hinüber ins Ultental gefahren. An St. Pankraz vorbei führte mich die Etappe bis zum Stausee bei St. Walburg.

Seit einigen Jahren gibt es eine Straße, die vom Ultental direkt zum deutschsprachigen Teil des Nonsberg führt. Die Ortschaften Proveis, Laurein, St. Felix und Unsere Liebe Frau im Walde befinden sich zwar geografisch am trentiner Nonsberg, gehören aber zur Provinz Südtirol. Nachdem ich den Scheiteltunnel der Verbindungsstraße durchquert hatte, bin ich rechts hinauf nach Proveis abgebogen, wo ich in einem Gasthof zu Mittag gegessen habe. Sehr schön restauriert wurde der Dorfplatz mit der neugotischen Kirche, dem Pfarrhaus, Bank und Rathaus.

Von Proveis bin ich anschließend weiter in den trentiner Teil des Nonsberg gefahren. Kurz hinter Cagno bietet sich ein eindrucksvoller Blick auf den Lago di Santa Giustina. Eine 152 m hohe Talsperre bei Dermulo hat den Noce und dessen Nebenflüsse aufgestaut. Über zwei Brücken hinweg ist man nach wenigen Kilometern in Cles angekommen. Cles ist der Hauptort des Val di Non. Schon in vorrömischer Zeit hat hier eine Siedlung existiert. Heute residieren die Barone von Cles in ihrem mächtigen Schloss. Von dort hat man einen schönen Rundblick auf die umliegenden Ortschaften des Val di Non. 

Das Val di Non ist eine außergewöhnliche Landschaft. Von Mendelkamm fällt es Richtung Süden ab. Man hat zwar anfangs den Eindruck über eine wellige Hochfläche zu fahren, aber immer wieder führen hohe Brücken über tief eingeschnittene Schluchten. Daher war es leicht den Noce mittels einer kurzen aber dafür sehr hohen Mauer aufzustauen.

Bedingt durch seine nach Süden geneigte Lage und den schützenden Bergketten wird das Val di Non landwirtschaftlich intensiv genutzt. Besonders hervorzuheben ist der Apfelanbau.

Von Cles kann man Richtung Westen über den Tonalepaß in die Lombardei und nach Mailand gelangen. Auch der Wintersportort Madonna die Campiglio ist nicht weit entfernt.

Ich habe mich nach Cles Richtung Süden gehalten und bin an der Talsperre vorbei nach Dermulo gefahren. Hier hat man die Wahl weiter hinab ins Etschtal nach Mezzolombardo zu reisen oder wieder nördlich über den Mendelpaß nach Südtirol zurück zukehren. Für letzteres habe ich mich entschieden.

Der kleine Umweg über Fondo wurde mit ein paar schönen Fotos belohnt. Am Mendelpaß überquerte ich wieder die Provinzgrenze nach Südtirol. Das ehemalige Grand Hotel Penegal zeugt von der großen Vergangenheit des 1380 m hohen Passes. Schon Kaiserin Elisabeth von Österreich oder Karl May waren hier zu Gast.

In einer halben Stunde bin ich schließlich vom Mendelpaß nach Eppan zurück gelangt. Die Rundfahrt durch das Ultental und das Val di Non sind ein überaus lohnenswerter Ausflug. Um ihn richtig genießen zu können, sollte man sich schon einen ganzen Tag Zeit nehmen. Die unberührte Natur der Bergregionen und die einzigartige Landschaft des Ultentals und des Val di Non machen die Reise zu einem Erlebnis.

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